= Kant Teil 1 (h11-h14) =
Kant In Three Minutes
PL: Vorwort
Der Lehrer fragt nach Vorwissen bzgl. Kant und der Zeit um 1800. Dann nennt er Assoziationen, die die Schüler zukünftig mit Kant haben werden.
WG: "Kant in 3 Min"
Die Schüler schauen sich mehrere Male Kant in 3 min an. Evtl. beim zweiten Mal die Geschwindigkeit reduzieren. Nach jedem Durchlauf machen sie sich Notizen. Nach dem zweiten Durchlauf findet die erste Besprechung im Plenum statt, in der die Schüler erläutern, was sie verstanden haben. Und zwar anhand der zwei Fragen:
Gegen welche Ethiken grenzt sich Kant ab?
- Teleologische Ethiken, Utilitarismus
- Wischi-Waschi-Ethiken: Subjektivität
Welche Aspekte der Ethik Kants werden im Video genannt?
- KI, Universalität, Einzelner als moralische Instanz
Immer wenn ein Aspekt noch nicht verstanden wurden, schauen sich die Schüler die entsprechende Passage noch einmal an.
Gesinnungsethik
Bei der Abgrenzung gegen den Utilitarismus kann der Fall Baywatch besprochen werden. Alternative: Zwei Personen töten jemanden, der eine absichtlich, der andere aus Versehen.
Die Schüler nennen alternative Begriffe für Gesinnung
- Absicht
- Wille
- Motiv
- Wunsch
Als Anwendung ist die Frage geeignet, welche Ethik in der deutschen Rechtsprechung Relevanz hat.
Universalität
Beim Besprechen des Kategorischen Imperativs (KI) erläutern die Schüler den Begriff der Universalität.
Als Anwendung: Welche der oben genannten Gesinnungen ist für Kant gut?
Als Eröffnung zur tiefer gehenden Untersuchung der Ethik Kants ist der Fall mit dem Fremdgehen geeignet: Ist eine Welt vorstellbar, in der keine Monogamie herrscht?
Aufklärung
PA: Partner-Gespräche
Jeder Schüler bekommt eine Frage HO_Kant_Fragen-zur-Aufklärung, die er seinen Mitschülern stellt. Die Schüler sitzen sich dabei wie beim Speeddating gegenüber. Die Aufgaben sind so verteilt, dass zunächst gleiche Nummern gegenüber sitzen. Diese Methode so rechtzeitig abbrechen, dass noch 45 min fürs Plenum übrig ist.
PL: Auswertung der Partnergespräche hinsichtlich Kants Definition der Aufklärung
Die Schüler stellen ihre Antworten vor. Danach weitere Fragen und Sicherung Aspekte, die auf Kants Begriff der Aufklärung zutreffen.
Fragen zu A1 und A2
- Warum handelt man so? => Normen, Traditionen, Vorschriften, Gewohnheiten, Erziehung <=> Authoritäten
- Warum haben euch solche Handlungen früher nicht gestört und heute stören sie euch? => Unwissenheit, Reflexion
Fragen zu A3
- Welche Rollen spielen eure Eltern für diese Tätigkeiten? => Weniger Leitung durch die Eltern, mehr Selbständigkeit
Fragen zu A4
- Woran liegt es, dass ihr so handelt? => Instinkt, der Verstand setzt aus, Wut, Emotion
PL: Sicherung und Bewertung
Kant-Zitat zur Aufklärung.
- Wäre Kant mit unserer Schule zufrieden?
- Ist Kant ein Anarchist?
Unterricht ohne Autorität
Die Schüler nehmen ihre Mündigkeit konkret wahr, indem sie eine Doppelstunde bestimmen. Der Lehrer nimmt gibt nur mündliche Noten, indem er die Beiträge der Schüler in ihrem Bezug zu Kant bewertet. Als kleine Auflockerung empfiehlt sich ein Stapel Chips.
Kategorischer Imperativ
PL: Der Kategorische Imperativ (KI)
Einstiegszitate Gesetze zum Umgang mit Sklaven.
WG: KI
Jeder Schüler formuliert einen kategorischen Imperativ. Während der Präsentation ihrer Ergebnisse im Plenum vergleichen ihre Vorschläge und diskutieren darüber, wie der KI lauten müsste. Dabei werden - durch den Lehrer angeregt - die Begriffe Gesetz, Maxime und hypothetischer Imperativ von kategorischem Imperativ unterschieden.
Die Schüler vergleichen ihre Vorschläge mit Kants KI.
PL: Anwendung der Mensch-Zweck-Formel
Besprechung der Fälle auf den weiteren Folien als Anwendung der Mensch-Zweck-Formel.
Die Schüler vergleichen Aristoteles, Bentham und Kant.