= Rawls (J2) =
Rawls
PL
Bedingungen von Reichtum
Simulation der Verteilung von 3/4 des Gesamtvermögens der Schüler auf 10 %.
Schleier des Nichtwissens
John Rawls: A Theory Of Justice
S. 7 "Many different kinds ... of the economic and social system"
Um welchen Begriff der Gerechtigkeit geht es Rawls?
- Um soziale Gerechtigkeit im Sinne der die von Institutionen festgelegten Sätzen, die das Leben des Bürgers betreffen.
Geht Rawls von der Gleichheit der Menschen aus?
- Nein, Menschen sind in unterschiedliche Positionen geboren ("starting places")
Welche Rolle spielen Gerechtigkeitsprinzipien?
- Sie bilden die Grundlage bei der dann erfolgenden Wahl der Verfassung usw.
S. 12 "In justice as fairness ... bargain [Abmachung]"
Erläutern Sie die "original position".
Finden von Gerechtigkeitsprinzipien in Form einer Konsensbildung unter bestimmten - fairen - Voraussetzungen
- Kein Zwang der Verhältnisse
- Keine ungleiche Verhandlungsmacht
- Niemand kennt seinen Platz in der Gesellschaft (Schicht, Intelligenz, Geschlecht)
Sicherung
Gesellschaft als Interessenkollektiv + Schleier des Nichtwissens => Konsensbildung über Gerechtigkeitsprinzipien => Insitutionengerechtigkeit => Interessenharmonie
WG: Gehälterzuweisung
- Neue Verteilung der Gehälter. HO_Rawls
- Festlegung von Gerechtigkeitsprinzipien.
- Diskussion über mögliche konkrete Gesetze, die aus diesen Prinzipien folgen könnten.
- Zuweisung der Berufe und Abfrage der Zufriedenheit.
PL: Zwei Prinzipien
Gleichheitsprinzip und Differenzprinzip + Vorrang des ersteren
EA: HO Nr.2
Deutscher Text zur Vertiefung.
PL: Kritik
- Taugt Rawls Ethik zur Lösung von Gerechtigkeitsfragen?
- Welche Vor- und Nachteile zu Hobbes' und Benthams Ethik seht ihr?
Bei Hobbes gelten Gesetze allein aufgrund ihrer Setzung durch den Leviathan; Das Recht hat hier nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Welche Bedingung würde Rawls (oder auch Habermas) für die Gültigkeit eines Gesetzes formulieren?
Vorteil gegenüber Hobbes: Inhaltliche Zustimmung aller und Identifikation mit den Prinzipien und den sich daraus ergebenden Gesetzen.
- Vorteil gegenüber Bentham: Identifikation mit den Prinzipien erfordert weniger Universalität als beim Prinzip der Nutzenmaximierung verlangt wird, und ist damit für den Einzelnen leichter.
- Welche Verteilung wählt ihr: eine konservative {4,5,6} (Maximin-Prinzip) oder eine, die die Summe des Glücks maximiert {2, 12, 25}? Eine risikobereite Wahl würde Rawls irritieren.
- Gegenüberstellung von Hobbes' Rechtspositivismus mit Rawls' Fairness oder Habermas' Diskurstheorie des Rechts.