Beschränktheit
Definitionen
an beschränkt ⇔∃s,S:s≤an≤S
Supremum = Kleinste obere Schranke
Infimum = Größte untere Schranke
Bemerkung
Beschränkte Folgen habe nicht notwendig einen Grenzwert. Beweis:
an=(−1)n2n+32+n hat zwei Häufungspunkte: 21,−21 .
Da der hintere Faktor monoton fallend ist (s.o.) gilt: a1≤an≤a2 .
Beweise mittels Definition
an=5+2n10n+7
- Untere Schranke: Da an monoton wächst (s.o.), kann als untere Schranke das Infimum genommen werden: a1=73.
- Obere Schranke: Polynomdivision ergibt an=5−2n+532. Da der hintere Summand >0 ist, ist an nie 5 oder größer.
- Ergebnis: 73≤an≤5.
an=n+12n+1
Oben haben wir gezeigt, dass an monoton wächst. Die Polynomdivision hat zudem ergeben, dass an=2−n+11.
Also?
Lösung:
1≤an≤2
Beweise mittels vollständiger Induktion
an+1=√5an,a1=1
zz: an beschränkt
Behauptung: S=5
IA: a1=1<5
IV: an≤5
IS, n→n+1: an+1=√5an≤IV√25=5
Zeigen Sie, dass aus der Annahme, dass der Limes der Folge a ist, a=5 folgt, indem Sie die Definition der Folge betrachten.
Man spricht hier von beidseitigem Grenzübergang.